Psychologische Praxis, Obergrundstrasse 96, 6005 Luzern

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Psychologische Praxis für Paartherapie  

Obergrundstrasse 96 / 6005 Luzern 

Paartherapie - wie geht das? Wenn wir in Ihre Praxis kommen,  - was geschieht in der ersten Sitzung? Nach einer kurzen Begrüssung werden Sie beide eingeladen, ihre jeweilige Sicht der Dinge zu schildern: was Sie veranlasst hat, eine Therapie aufzusuchen, wo jeder von Ihnen das oder die Probleme sieht usw. Naturgemäss werden Sie beide nicht immer derselben Meinung sein, wo die Ursachen für Ihre Probleme liegen. Sagen Sie uns dann, bei wem die Schuld für unsere Probleme liegt? Nein. In einer Therapie geht es nicht um Schuldverteilung. Es geht erstmal darum, dass Sie beide erkennen, wie Sie das Gespräch zum Scheitern bringen - und wie Sie das ändern können. Es geht darum, dass Sie einen konstruktiveren Gesprächsstil erlernen. Und hierbei bekommen Sie von uns die nötige Unterstützung. Welche Unterstützung bekommen wir von Ihnen? Sie bekommen grundlegende Hinweise, wie man ein gutes und gelingendes Gespräch beginnt und aufrecht erhält (und wie man es nicht machen sollte). In der Regel erfolgt dies bereits in der ersten Sitzung. Sie werden dann eingeladen, miteinander ein Problem zu besprechen. Und während Sie dies miteinander tun, erhalten Sie Tipps und Hinweise. Sie werden dann ermutigt, Dinge vielleicht mal anders zu formulieren, bei Ihrem Gegenüber vielleicht mal mehr nachzufragen ......  und so weiter und so fort. Und dies solange, bis sich für Sie beide Wesentliches gelöst hat. Geht es in der Therapie nur ums Reden lernen? Nein. In der Therapie bekommen Sie zusätzlich eine spezielle Form der Unterstützung, die ein wesentlicher Teil der Therapie ausmacht: der Therapeut (die Therapeutin) bringt die Sache auf den Punkt. Was ist damit gemeint? Gespräche scheitern oft, weil die zentralen und wichtigen Punkte vermieden, vergessen oder einfach nicht angesprochen werden. Es geht dabei in der Regel um Dinge wie unausgesprochene Wünsche, Bedürfnisse und Erlebensweisen (Gefühle). Und diese Dinge bringt die Therapeutin (der Therapeut) (vorsichtig) zur Sprache. Beim obigen Gespräch würde der Therapeut z.B. die Vermutung äussern: “Geht es bei Ihnen beiden vielleicht darum, dass Sie (die Frau) lieber mit ihrem Mann sprechen möchten, Sie (der Mann) aber das Bedürfnis haben, die Zeitung zu lesen?” Von Wünschen, Bedürfnissen und Gefühlen reden - warum ist das besser? Wenn Sie wechselseitig immer wieder Ihre Bedürfnisse, Ihre Wünsche und Ihr Erleben zum Ausgangspunkt des Gesprächs machen, dann beziehen Sie sich beide immer wieder auf etwas, das für das Gegenüber sehr wichtig und von wesentlicher Bedeutung ist. Sie sprechen dann über die persönliche Bedeutung, über die Wichtigkeit, die etwas für Sie oder Ihr Gegenüber hat. Und dies ermöglicht ein konstruktiveres Gespräch. Sie streiten dann nicht mehr darum, ob eine Zahnpasta-Tube ohne Deckel eine Bagatelle ist oder nicht. Statt dessen sprechen Sie miteinander eher darüber,  was diese offene Tube für denjenigen, der sich daran stört, bedeutet. Und das tönt dann vielleicht in Etwa so: “Ich fühle mich eh schon überlastet im Haushalt - und mit dieser offenen Zahnpasta-Tube komme ich mir dann wirklich nur noch wie das Dienstmädchen vor”. Und dann diskutieren Sie vielleicht über Entlastung, Verteilung von Aufgaben usw. . Das Sprechen über Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle ist ein besserer Ausgangspunkt für das Erzielen von Verständnis, Kompromissen und Lösungen. Und was passiert, wenn wir uns in der Therapie nur dauernd streiten? Das werden wir zu verhindern wissen! Natürlich werden Sie (vor allem zu Beginn der Therapie) immer wieder Anlauf zu einem unfruchtbaren Streiten nehmen wollen. Aber seien Sie versichert. Die Therapeutin (der Therapeut) wird wohlwollend eingreifen, bevor das Gespräch allzu heftig wird oder gar eskalieren könnte. Und übrigens: wenn es Ihnen beiden schwer fällt, für ein anstehendes “Sachproblem” eine passende Lösung zu finden, dann können Sie beim Suchen nach Lösungen mit Unterstützung rechnen. Sie erhalten dann von Seiten der Therapeutin (oder des Therapeuten) vorsichtig formulierte Vorschläge, die dann gemeinsam auf ihre Tauglichkeit hin überprüft werden können.    Wo Menschen sich zusammenfinden, da werden über kurz oder lang unterschiedliche Bedürfnisse, Vorstellungen und Meinungen sichtbar. Und die können sich unter Umständen zu ausgeprägten Konflikten ausweiten. In einer Paarbeziehung ist das natürlich trotz aller anfänglichen Liebe und Zuneigung nicht anders. Hier gilt:  “Mä muess halt rede mitenand!”. Aber das ist oft gar nicht so einfach. Paartherapie - wozu?  Paar am Küchentisch; nach dem Essen - er greift eben nach der Zeitung  Sie:  (ein bisschen gereizt):			“Immer liest du die Zeitung!” Er:   (ein bisschen verärgert):			“Du übertreibst wie immer - gestern habe ich überhaupt  			 keine Zeitung gelesen!” Sie:  (ein bisschen gereizter):			“Wenn hier jemand übertreibt, dann bist du das!” Er:    (ein bisschen mehr verärgert):		“Was soll das denn heissen?? - ich darf doch wohl mal kurz   in die Zeitung reinschauen!?” Sie:  (jetzt sehr gereizt):				“Du hast doch einfach keine Ahnung, um was es mir geht!” Er:   (jetzt sehr verärgert):				“Immer dasselbe Theater, du bist doch einfach unzufrieden,  mir reicht’s jetzt dann!”    Um Unstimmigkeiten zu bereinigen und Konflikte usw. zu lösen, muss man nicht nur miteinander reden - man muss konstruktiv miteinander reden. Und das kann recht schwierig sein, besonders dann, wenn heftige Gefühle im Spiel sind. Oft rutschen Paare dann in einen zerstörerischen Gesprächsstil ab, der nichts löst, sondern nur Gräben weiter vertieft. Man verstrickt sich immer tiefer in aufreibende und unfruchtbare Auseinandersetzungen oder verliert sich im Schweigen. Ungelöste belastende Unstimmigkeiten und Konflikte führen zu weiteren belastenden Konflikten und Unstimmigkeiten. Ungelöste Paarkonflikte führen zu Spannungen und Stress. Man reagiert gereizt auf den anderen, und die Zufriedenheit in der Beziehung sinkt stetig. Wird dieser Zustand zu einem Dauerzustand, dann ist der Weg zu Zerwürfnis und Entfremdung vorgebahnt. Man wird sich fremd und hat sich bald nichts mehr zu sagen. Oft sind Paare bei ihren Auseinandersetzungen so ineinander verstrickt, dass sie nicht mehr durchschauen, nach welchen ungünstigen Regeln ihre stets neu misslingenden Gespräche ablaufen. Wenn Gespräche oft misslingen, kann Paartherapie hilfreich sein. Paare können dabei lernen, den je eigenen Anteil am Misslingen des Gesprächs zu erkennen und zu verändern. Sie sind dann wieder in der Lage, Unstimmigkeiten zu bereinigen und Konflikte lösen zu können. Paartherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Psychologische Praxis für Paartherapie

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Paartherapie - wie geht das?
Wenn   wir   in   Ihre   Praxis   kommen,      -   was   geschieht   in   der ersten Sitzung? Nach     einer     kurzen     Begrüssung     werden     Sie     beide eingeladen,   ihre   jeweilige   Sicht   der   Dinge   zu   schildern: was   Sie   veranlasst   hat,   eine   Therapie   aufzusuchen,   wo jeder    von    Ihnen    das    oder    die    Probleme    sieht    usw. Naturgemäss   werden   Sie   beide   nicht   immer   derselben Meinung sein, wo die Ursachen für Ihre Probleme liegen. Sagen   Sie   uns   dann,   bei   wem   die   Schuld   für   unsere   Pro - bleme liegt? Nein.   In   einer   Therapie   geht   es   nicht   um   Schuldvertei - lung.   Es   geht   erstmal   darum,   dass   Sie   beide   erkennen, wie   Sie   das   Gespräch   zum   Scheitern   bringen   -   und   wie Sie   das   ändern   können.   Es   geht   darum,   dass   Sie   einen konstruktiveren     Gesprächsstil     erlernen.     Und     hierbei bekommen Sie von uns die nötige Unterstützung. Welche Unterstützung bekommen wir von Ihnen? Sie    bekommen    grundlegende    Hinweise,    wie    man    ein gutes   und   gelingendes   Gespräch   beginnt   und   aufrecht erhält   (und   wie   man   es   nicht   machen   sollte).   In   der   Regel erfolgt    dies    bereits    in    der    ersten    Sitzung.    Sie    werden dann   eingeladen,   miteinander   ein   Problem   zu   bespre - chen.   Und   während   Sie   dies   miteinander   tun,   erhalten Sie    Tipps    und    Hinweise.    Sie    werden    dann    ermutigt, Dinge   vielleicht   mal   anders   zu   formulieren,   bei   ihrem Gegenüber   vielleicht   mal   mehr   nachzufragen   ......      und so   weiter   und   so   fort.   Und   dies   solange   bis   sich   für   Sie beide Wesentliches gelöst hat. Geht es in der Therapie nur ums Reden lernen? Nein.   In   der   Therapie   bekommen   Sie   zusätzlich   eine   spe - zielle   Form   der   Unterstützung,   die   ein   wesentlicher   Teil der   Therapie   ausmacht:   der   Therapeut   (die   Therapeutin) bringt   die   Sache   auf   den   Punkt.   Was   ist   damit   gemeint? Gespräche   scheitern   oft,   weil   die   zentralen   und   wichti - gen    Punkte    vermieden,    vergessen    oder    einfach    nicht angesprochen   werden.   Es   geht   dabei   in   der   Regel   um Dinge     wie     unausgesprochene     Wünsche,     Bedürfnisse und   Erlebensweisen   (Gefühle).   Und   diese   Dinge   bringt die   Therapeutin   (der   Therapeut)   (vorsichtig)   zur   Sprache. Beim   obigen   Gespräch   würde   der   Therapeut   z.B.   die   Ver - mutung äussern: „Geht   es   bei   Ihnen   beiden   vielleicht   darum,   dass Sie   (die   Frau)   lieber   mit   ihrem   Mann   sprechen möchten,    Sie    (der    Mann)    aber    das    Bedürfnis haben, die Zeitung zu lesen?” Von    Wünschen,    Bedürfnissen    und    Gefühlen    reden    - warum ist das besser? Wenn   Sie   wechselseitig   immer   wieder   Ihre   Bedürfnisse, Ihre   Wünsche   und   Ihr   Erleben   zum   Ausgangspunkt   des Gesprächs   machen,   dann   beziehen   Sie   sich   beide   immer wieder   auf   etwas,   das   für   das   Gegenüber   sehr   wichtig und   von   wesentlicher   Bedeutung   ist.   Sie   sprechen   dann über   die   persönliche   Bedeutung,   über   die   Wichtigkeit, die    etwas    für    Sie    oder    Ihr    Gegenüber    hat.    Und    dies ermöglicht    ein    konstruktiveres    Gespräch.    Sie    streiten dann   nicht   mehr   darum,   ob   eine   Zahnpasta-Tube   ohne Deckel   eine   Bagatelle   ist   oder   nicht.   Statt   dessen   spre - chen   Sie   miteinander   eher   darüber,      was   diese   offene Tube   für   denjenigen,   der   sich   daran   stört,   bedeutet.   Und das tönt dann vielleicht in Etwa so: “Ich   fühle   mich   eh   schon   überlastet   im   Haushalt   - und   mit   dieser   offenen   Zahnpasta-Tube   komme ich   mir   dann   wirklich   nur   noch   wie   das   Dienst - mädchen vor”. Und   dann   diskutieren   Sie   vielleicht   über   Entlastung,   Ver - teilung   von   Aufgaben   usw.   .   Das   Sprechen   über   Bedürf - nisse,   Wünsche,   Gefühle   ist   ein   besserer   Ausgangspunkt für    das    Erzielen    von    Verständnis,    Kompromissen    und Lösungen. Und   was   passiert,   wenn   wir   uns   in   der   Therapie   nur dauernd streiten? Das   werden   wir   zu   verhindern   wissen!   Natürlich   werden Sie   (vor   allem   zu   Beginn   der   Therapie)   immer   wieder Anlauf   zu   einem   unfruchtbaren   Streiten   nehmen   wollen. Aber   seien   Sie   versichert.   Die   Therapeutin   (der   Thera - peut)   wird   wohlwollend   eingreifen,   bevor   das   Gespräch allzu   heftig   wird   oder   gar   eskalieren   könnte.   Und   übri - gens:   wenn   es   Ihnen   beiden   schwer   fällt,   für   ein   anste - hendes   “Sachproblem”   eine   passende   Lösung   zu   finden, dann    können    Sie    beim    Suchen    nach    Lösungen    mit Unterstützung    rechnen.    Sie    erhalten    dann    von    Seiten der   Therapeutin   (oder   des   Therapeuten)   vorsichtig   for - mulierte    Vorschläge,    die    dann    gemeinsam    auf    ihre Tauglichkeit hin überprüft werden können.